Unzucht – Jenseits der Welt
Jenseits der Welt Und weiter durch die Wüsten, Nicht sicher, was ich such'. Ich hab' davon gelesen In einem alten Buch. Vor Größe soll es strahlen, Ein Berg, ein Ort, ein Baum. Ich sah es so erhaben Im Fieber eines Traums. Jenseits dieser Welt Bleibt dir noch etwas Zeit Um alles zu erreichen Kurz vor der Ewigkeit. Jenseits dieser Welten Machst du dich dann bereit, Um alles zu begleichen In aller Ewigkeit. Es heißt, dort sei man glücklich, Egal, was auch geschieht. Das wurde so besungen In einem alten Lied. Dann gibt es keine Angst mehr, Keine Trauer, keinen Schmerz. Die Gewissheit, sie schlägt in mir, Tief in meinem Herz. Dort soll ein eisern Brunnen steh'n, Gefüllt mit Lebenslust, Aus dem man nicht trinken braucht. Dann wurde mir bewusst: Ich wand're schon seit Jahren Und die Beine werden schwer, Und ich hab' noch nichts gefunden. Die Wüste, sie bleibt leer. Du, du willst nur Leben, Doch dein Schicksal frisst dich auf, Doch dein ganzes Sterben, So nimmt das Blendwerk seinen Lauf. Du willst nur leben, Doch du, du nennst es Schicksal Und dieses Schicksal frisst dein Leben auf. Dein ganzes Leben ist ein trübsinniges Rinnsal Und dieses Rinnsal ist dein Lebenslauf. Jenseits dieser Welt Bleibt dir noch etwas Zeit Um alles zu erreichen. Jenseits dieser Welt | Beyond the world And further through the deserts, Not sure what I'm looking for. I read about it In an old book. It should shine with size, A mountain, a place, a tree. I saw it so sublime In the fever of a dream. Beyond this world You have some time left To achieve everything Shortly before eternity. Beyond these worlds Do you get ready then To settle everything Forever. They say you’re happy there, No matter what happens. It was so sung In an old song. Then there is no more fear No grief, no pain. The certainty that beats in me Deep in my heart. There is said to be an iron fountain Filled with lust for life, From which you don't need to drink. Then I realized: I've been hiking for years And the legs get heavy And I haven't found anything yet. The desert, it remains empty. You just want life But your fate eats you up But all your dying This is how the glare takes its course. You just want to live But you, you call it fate And this fate eats your life. Your whole life is a gloomy trickle And this trickle is your resume. Beyond this world You have some time left To achieve everything. Beyond this world |